Skandal an der Universität: Die Liste der jungfräulichen Studenten wird online veröffentlicht

Skandal an der Uni: Die Liste der jungfräulichen Studierenden wird online veröffentlicht

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Skandal an einer Universität in Kasachstan, wo die Liste der jungfräulichen Studenten in Chats verschickt wurde. In den sozialen Medien wurden höchst persönliche und vertrauliche medizinische Informationen über Hunderte von Frauen veröffentlicht. Es ist unklar, warum Ärzte der Al-Farabi National University of Kazakhstan in Almaty Informationen über den Jungfräulichkeitsstatus ihrer Studenten im Alter von 17 bis 21 Jahren sammelten.

Liste der jungfräulichen Studenten in Chatrooms

Doch so kam es und die Daten – mit Namen, Alter, Telefonnummern und Steuerkennzeichen der Frau – gelangten weithin in die WhatsApp-Chats der renommierten Universität. Offenbar wurden die Studenten im medizinischen Zentrum der Universität einer intimen gynäkologischen Untersuchung unterzogen, deren Ergebnisse an die Öffentlichkeit gelangten. Es ist unklar, ob die Prüfungen für Studierende im ehemaligen Sowjetstaat obligatorisch waren.

„Die Übermittlung personenbezogener Daten, insbesondere medizinischer Art, stellt einen Verstoß dar“, gab Sayasat Nurbek, Minister für Wissenschaft und Hochschulbildung Kasachstans, zu, der einschreiten musste. „Ich habe die Kontrolle über dieses Problem übernommen, weil hier ein direkter Verstoß vorliegt. Die Verantwortlichen werden gemäß unserer aktuellen Gesetzgebung bestraft.“

Ein Gynäkologe untersuchte die Schüler

Ersten Berichten zufolge ist der Jungfräulichkeitsstatus von mindestens 190 Schülern durchgesickert und kann von ihren Lehrern und anderen Schülern eingesehen werden. Zu den durchgesickerten Daten gehörten „die Ergebnisse einer Untersuchung durch einen Gynäkologen, der feststellte, ob die Patientin Jungfrau war“, hieß es. „Die Dokumente wurden sofort in allen Chatrooms der Universität verteilt“, sagte ein Medienunternehmen. Die persönlichen Daten trafen im Büro des Direktors ein, als die Alarmglocken zu läuten begannen.

Der Fehler eines Arztes

Eine Version besagt, dass die Universitätsbehörden eine Liste der Studenten bereitstellen sollten, die sich keiner Fluorographieuntersuchung unterzogen hatten, aber aufgrund eines Fehlers wurden der Jungfräulichkeitsstatus und andere persönliche Daten übermittelt. Die Studenten sind wütend über die Enthüllung. „Auf jeder Straßenlaterne sind unsere Personalien angebracht“, beschwerte sich einer.

Ein anderer kommentierte: „Nach eingehenden medizinischen Untersuchungen sammeln sie Informationen und stellen sie in einen allgemeinen Chatroom.“ Ein weiterer Schlag: „In Kasachstan gibt es kein Konzept für persönlichen Freiraum und Privatsphäre.“ Berichten zufolge wird die Universität nun ihren Vertrag mit dem für den Fehler verantwortlichen medizinischen Zentrum kündigen. Berichten zufolge führt die Universität auch eine interne Überprüfung durch.


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