Vaginalstein so groß wie eine Orange: Ärzte unter Schock

Vaginalstein in der Größe einer Orange: Ärzte unter Schock

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Ein Ärzteteam im Libanon hat einen unglaublich seltenen Vaginalstein von der Größe einer Orange gefunden, der im Becken einer Frau steckt. Der sehr seltene Fall war Gegenstand einer in Urology Case Reports veröffentlichten Studie. Der Bericht beschreibt detailliert die außergewöhnliche „Entdeckung“, die wider ihren Willen bei einer 27-jährigen Frau geschah, die aufgrund einer Zerebralparese ans Bett gefesselt war.

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Der Megastein entstand durch Urinstau

Vaginalsteine können auf zwei Arten entstehen: wenn Urinansammlungen in der Vagina kristallisieren oder wenn eine unbehandelte bakterielle Infektion dazu führt, dass der Urin verhärtet. Im konkreten Fall des 27-Jährigen konnte keine bakterielle Infektion festgestellt werden, die Hauptursache war eine Urinstagnation. Die Frau hatte eine Vorgeschichte von Harninkontinenz, die bei Menschen mit Zerebralparese häufig vorkommt und dazu führen kann, dass Urin in die Vagina gelangt.

Die Symptome wurden drei Tage vor der Einlieferung des Patienten in die Notaufnahme bemerkt. Er hatte Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Bauchschmerzen und verminderten Appetit. Eine CT-Untersuchung des Beckens und des Bauches brachte den Täter zutage. Laut einem 2019 in Medicine veröffentlichten Forschungsartikel entstehen Vaginalsteine „durch die Ablagerung anorganischer Salze durch stehenden Urin in der Vagina“. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung, so die Forscher, sei sie in der Vergangenheit häufig falsch diagnostiziert worden.

So wurde der Vaginalstein entfernt

Die Bildung war so groß, dass sie auf die Blase der Frau drückte und weiteren Urinaustritt verursachte. Ärzte der libanesischen Universität Beirut unterbrachen das Training mit einer Lasertherapie, bei der Ultraschallstoßwellen von einem Gerät ausgingen, das am Bauch der Frau angebracht wurde. Anschließend entfernten die Ärzte die Fragmente in einem dreistündigen Eingriff mit einer Pinzette.

Nach der Operation wurde die Frau entlassen und erhielt eine Antibiotikatherapie. Die Autoren der Fallstudie sagen, dass Menschen mit Zerebralparese häufiger an Harninkontinenz leiden und daher ein höheres Risiko für die Entwicklung von Vaginalsteinen haben. Sie sollten sich routinemäßigen gynäkologischen Untersuchungen unterziehen und bei Vorliegen von Steinen anschließend eine Röntgenaufnahme durchführen lassen gegenwärtig.

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